Quadausflug zu den Nasenlöchern des Teufels bei Samana !!
Einführung:
Heute möchte ich Euch in eine wunderschöne Ecke auf der Halbinsel SAMANA führen, die südöstlich der dominikanischen Republik liegt. Hierbei handelt es sich um einen Tagesausflug mit sogenannten Quad´s ( Vierrädlern, ) oder Geländemotorrädern ( Yamaha´s DT 125 oder 250 iger Honda´s ) zu den Nasenlöchern des Teufels zwischen Samana und Las Galleras. Diese wunderschöne Ecke, auch der Trip dorthin, ist ein Gedicht und ich finde es sehr Schade, daß die Reiseveranstalter keine Ausflüge dorthin machen. Hiermit bekommt ihr hier einen Geheimtip, den ich von unserem Luis Kramer vom El Portillo, mit dem man sehr gute Quadtouren, Schnorchelausflüge und sonst noch so einigen Spass erleben kann, bekommen habe. Ich möchte aber auch gleich erwähnen, daß man im Umgang mit motorisierten Untersätzen schon ein bißchen geübt sein sollte, ansonsten sollte man sich mit einer sogenannten Jeep- Safari dort hinbringen lassen.
Unser Ausgangspunkt des Tagesausfluges beginnt in der Hotelanlage El Portillo zwischen den nächstgrößeren Orten Las Terrenas und El Limon. Die genauere Beschreibung findet ihr in einem vorigeren Ciaobericht übers El Portillo von mir.
Berichteübersicht:
1. Die Reiseroute
2. Die Fahrzeugbeschaffung und Reisevorbereitung:
3. Die Hinfahrt
4. Die Nasenlöcher des Teufels
5. Die Rückreise
6. Meine Zusammenfassung
1. Die Reiseroute:
Unser Tagesausflug bringt uns vom El Portillo über El Limon nach Samana. Bis dorthin haben wir etwa 65 Kilometer zurückgelegt. In Samana fahren wir Entlang einer wunderschnen Uferpromenade weiter Richtung Las Galleras. Noch vor Las Galleras, bei der Playa Rincon ( ehemalige Hühnerkampfarena ) heisst es sehr gut aufpassen, denn hier geht´s in eine unscheinbare kleine Strasse, rechts ab, zu unseren Nasenlöchern des Teufels. Wenn ihr richtig abgebogen seit, habt ihr hier nur noch ca. 5 km Geländewege und könnt die Nasenlöcher schon schnauben hören !!
Auf der Rückreise fahren wir wieder bis Samana. In Samana fahren wir aber diesmal Richtung Sanchez. Von Sanchez aus geht es eine richtig bergige Tour Richtung Las Terrenas. Diese Tour ist sehr zu empfehlen, da ihr auf dem höchsten Punkt der Bergtour eine tolle Aussicht habt. In Las Terrenas sind wir fast am Ende, denn dann geht´s, von der anderen Seite kommend wieder die restlichen 5 Kilometer bis in´s El Portillo.
Wenn ihr nun die ganze Tour Revue passieren lässt, habt ihr ca.
170 km in den Knochen und könnt Euch in aller Ruhe einen Cuba Libre ( oder auch mehr ) an der Hausbar gönnen. ;-))
2. Die Fahrzeugbeschaffung und Reisevorbereitungen:
Sehr wichtig ist es, vernünftige, funktionierende Fahrzeuge, für diese doch sehr lange und anstrengende ( für Fahrzeug und Fahrer ) Strecke zu besorgen.
Hier gibt´s die Möglichkeit, diese in Las Terrenas zu bekommen. Dies ist aber ein bisschen umständlich, da ihr erst mit dem Taxi oder Moto Ghoncho dort hin müsstet.
Die bessere und billigere Variante ist, wenn ihr Euch bissi auskennt, Strandverkäufer zu beauftragen. Dies kann ich aber nur empfehlen, wenn ihr diese wirklich schon besser kennt.
Ich für meinen Teil, nenne Euch nun mal den Senatore Thomass, Leonardo und Vincente. Diese sind sehr zuverlässig und mit Ihnen kann man auch dieses Geschäft sehr gut durchziehen.
Bei Ihnen könnt ihr z.b ein Quad für ca. 35 US Dollar, oder die Geländemaschine für ca. 25 US Dollar bekommen. Sie bringen Euch auch sehr vernünftige Fahrzeuge, die Ihr aber auch miteinander durchchecken solltet, um etwaige Vorschäden abzuklären !
Dies hat auch einen weiteren sehr guten Vorteil, denn Sie bringen Euch die Fahrzeuge in die Hotelanlage und ihr könnt Sie auch Abends im Hotel wieder abgeben !
Ein weiterer Vorteil, aber das machen Sie auch nur bei vertrauten Personen, könnt ihr Sie ohne Abgabe eures Reisepasses bekommen. Dies macht ansonsten niemand, denn andere Geschäftsleute wollen zur Absicherung immer, pro etwa 3 Fahrzeuge 1 Reisepass als Sicherheit. Solltet ihr einen Schaden am Fahrzeug haben, werdet ihr Schwierigkeiten haben, Euren Reisepass wieder zu erhalten, solltet ihr den Schaden nicht bezahlen können.
Unbedingt mitnehmen solltet ihr Verbandsmaterial und Salben für etwaige Schürfwunden, bei Abflügen in die Wildnis, die immer mal drin sind!!
Weiterhin empfehle ich Euch ein Fernglas mitzunehmen um bei den Nasenlöchern, oder auf der Anhöhe bei Sanchez,
Wale kucken zu können. Wir haben auch immer noch eine robuste Digicamera mitgenommen um alles perfekt festzuhalten. Badesachen, Sonnenöl wären auch nicht schlecht, denn es gibt verschiende Möglichkeiten ein erfrischendes Bad im Meer zu nehmen. Desweiteren schlage ich vor, Streifen von Gummischläuchen, ein sehr gutes Fahrtenmesser, etwas Kleber und Schraubenzieher mitzunehmen, um einen etwaigen Platten selbst reparieren zu können. Dies passiert auf solch einem Trip und mehreren Fahrzeugen mit Sicherheit. ( Wer hierzu Tip´s braucht, kann mich gerne anschreiben, dies führte hier zu weit ) !!
Anmerkung zu den Quad´s:
Erstes Gebot ist es immer, sei die Schräglage beim Quad noch so brutal, immer die Füße auf dem Quad belassen, nie die Füße auf den Boden geben, denn sonst sind sie KNICKI KNACKI ( gebrochen ).
Desweiteren schlage ich Euch die kleineren 250 ccm Quad´s von Yamaha oder Honda vor. Zum ersten sind die viel wendiger wie die neuen 500 er Quad´s und außerdem kosten diese 500 er gut das Doppelte.
Die Finger solltet ihr von den Suzukiquad´s mit Einzelradaufhängung lassen, denn diese haben sehr oft Problemi´s mit den Antriebswellen und dann steht ihr bestimmt in der Pampa !!
So, ich glaube, wir haben alles Wichtige eingepackt, wir legen los !!
Nee, bissi Dollars und Peso´s wären auch nicht schlecht, denn unterwegs gebe ich Euch noch ein paar Einkehrtips, wo man lecker und günstig Essen und Trinken kann !
3. Die Hinfahrt:
Auf geht´s, werft die Motoren an. Unter stutzigen Augen der sonstigen Gäste brummt der Konvoi zum El Portillo hinaus, biegt linker Hand, in die neugebaute Teerstrasse Richtung El Limon ab.
Entlang unseres Strandes zieht sich die Strecke ca. 15 km durch kleinere Orte bis El Limon. In El Limon halten wir uns rechts, Richtung Samana ( 51 km ). Nun beginnt eine sehr schöne, sehr kurvige Bergstrecke, die es auch sehr in sich hat. Vorsicht bei Regen, denn dann sind diese Strecken brutalst rutschig. Sollte jemand Interesse an den Wasserfällen von El Limon haben, diese liegen linkerhand, etwa 5 km nach El Limon. Diese könnt ihr gar nicht übersehen, denn von weitem kommen hier schon die Kinder der Straße entlang gesprungen und werben für die Wasserfälle. Diese wollen natürlich, Pferde oder Muli´s ausleihen, denn um diese Wasserfälle zu besichtigen, braucht ihr diese auf alle Fälle, so unwegsam ist dorthin der Weg.
Aber wir fahren weiter, vorbei an unzähligen Schildern, manche zeigen ein Rind darauf, dann heisst es wirklich Vorsicht, denn diese können Euch nicht nur dort wo die Schilder steh´n, immer wieder über die Fahrbahn laufen. Also immer wachsam sein, sonst ist der Trip schnell beendet. Richtung Samana kommt ihr auch an sehr vielen kleinen Orten vorbei, wo viele sehr schön gekleidete ( Uniformen ) Kinder zur Schule laufen. Passt hier wirklich sehr gut auf, denn es ist hier wirklich schnell etwas passiert, sollte hier ein Kind unaufmerksam in die Fahrbahn laufen. Wehe wenn´s knallt, dann Gnade Gott dem Fahrer !!
Diese gutausgebaute Strasse zieht sich nun bis Samana hin, wen´s zwischendurch in´s Gelände zieht, hat sehr viele Möglichkeiten, immer wieder von der Fahrbahn abzuhauen und seinen Geländefreuden zu fröhnen. Nun, Samana ist schon sehr gut und übersichtlich zu erkennen, aber nicht nur dies, denn Samana ist auch eine sehr vom Benzingestank geprägte Stadt. Hier heisst es nun wieder äußerste Konzentration beim Fahren, denn hier fahren Sie wirklich wie die Räuber. In Samana gibt es auch eine sehr günstige Tankstelle, die ihr auch nutzen solltet. Sollte jemanden der Sprit knapp werden und muss er dann irgenwo in der Prärie Benzin besorgen, bezahlt man leicht das doppelte.
Machen wir also die Nase zu und kämpfen uns langsam durch Samana - Ort. Etwas weiter wird es mit dem Gestank schon wieder besser und wir kommen an der sehr schönen Uferpromenade von Samana vorbei. Hier hat man eine wirklich tolle Aussicht, gepflegte Anlagen, eine Menge Schiffe ( Wale Watching ). Hier habt ihr auch die Möglichkeit in einem kleinen französischen Lokal, das leicht erhöht an der Uferpromenade gelegen ist gut und günstig zu speisen, oder einfach nur bei einem El Presidentebier die tolle Uferpromenade zu genießen. Wer gerne scharf speist, dem kann ich hier, Knoblauchspagetti empfehlen, wobei ihr dem Chefe nur noch sagen müsst, bissi scharf ( mas,mas pikante )!! Dann lasst Euch überraschen, er präsentiert Euch was, da raucht der Colt, aber supi lecker !!
Fahren wir nun nach einer kurzen Pause weiter. Am Ende der Uferpromenade geht es nun linker Hand einen Steilanstieg in Richtung Las Galleras hinauf. Ab jetzt sei auch Vorsicht mit der Strassenbeschaffenheit angesagt. Nun heisst es sehr gut die Augen aufmachen, denn zwischen sehr guter Fahrbahnbeschaffenheiten, kommen hier nun überfallartige Schlaglochpassagen, die Euch sehr schnell überraschen können.
Wer gerne möchte, kann auf halber Anhöhe dieses Anstiegs, zur Playa del Vales linksseitig abbiegen. Diese Strecke ist sehr anstrengend, es werden 2 Flüsse durchquert und am Ende der Playa ist ein Platz zum Wale kucken, also für Geländefahrer wirklich sehr schön ;-))
Dies aber nur nebenbei, denn wir fahren weiter Richtung Las Galleras zu unseren Nasenlöchern des Teufels.
Nachdem wir den Anstieg erklommen haben, folgen nun sehr schlechte Straßenverhältnisse, also Augen auf die Straße, nicht von der tollen Landschaft verlocken lassen. Einige Kilometer weiter, werdet ihr eine wundervolle Allee durchfahren, die auch zur Vorsicht zwingt, denn sie ist mit sogenannten Geschwindigkeitsbegrenzern gespickt!! VORSICHT !!
Am Ende dieser Allee folgt nun ein wunderbares Stückchen Erde, das unbedingt zum Baden einlädt. Auf der rechten Seite könnt ihr ein Fleckchen mit rauher Küste sehen, an deren Strand wahnsinnige Wellenbrecher einschlagen. Hier könnt ihr euren Badefreuden vollen Lauf lassen und werdet ein riesiges Wellenreiterfeeling erleben. Wer möchte kann hier auch schon mal mit dem Fernglas auf die Walpirsch gehen, wer weiß, vielleicht seht ihr ja hier schon welche, das kann durchaus passieren.
Nun greifen wir die Schlußpassage unserer Hinreise an. Ab hier sind die Straßenverhältnisse wieder durchaus gut, Rennsemmel können es hier mal richtig sauen lassen, aber trotzdem immer die Augen auf, diese gewissen Verkehrszeichen mit Rindviechern drauf und No Rebase ( nicht überholen ) begleiten euch immer wieder.
Nach etwa 15 Kilometern heißt es nun aufpassen und die Abfahrt ( ganz unscheinbar ) nicht verpassen.
Auf der linken Straßenseite steht ein Schild Playa Rincon wo die sehr bekannten dominkanischen Hahnenkämpfe ( mit Arenas ) stattfanden. Kurz zuvor geht ein unscheinbarer kleiner Weg rechts ab. Jaaa, genau hier müsst ihr rechts abbiegen, immer diesem schmalen Weg folgen. Hier kann man auch erkennen, daß hier nicht der gesamte Massentourismus entlang führt, denn hier ist noch sehr viel unberührte Landschaft, einsame, einzelne Hütten der Einheimischen und sehr viel Wildwuchs und reine Natur.
Nun sind es etwa noch 5 km bis zu den Nasenlöchern des Teufels, geniesst diese wunderschöne, einsame Landschaft. Pinienbäume, Kakteen, wunderbare Pflanzen, sehr bunte Vögel einfach herrlich.
Aber auch hier eine kleine Anmerkung zur Vorsicht:
Ich fahre normalerweise meist als letzter in unserer Gruppe, aber in diesem Teilstück wollte ich auch wieder einmal die Sau raus lassen. Volle Pulle diesen Weg entlang, volles Rohr um die Ecken und plötzlich, ich denk ich steh im Walde, stehen in nächster Nähe 3 Rinder vor mir. Nun wohin, ich sah mich schon woanders liegen,im Zickzack zwischen den Hörnern durch und mit viel Glück ohne Vollcrash dem Unglück entgangen. Ich möchte nicht ausmalen, wie ich ausgesehen hätte, wäre ich in die Kakteen, die massenweiße neben dem Weg standen, reingedonnert wäre. Der Santa Clausi, der hinter mir fuhr, machte schon das Kreuzzeichen, also, denkt immer wieder an solche Gefahren, sie lauern überall. Mir verging für die nächste Stunde auch das Gasgeben. ;-))
Auch kommen wir nun in die Nähe des ehemaligen Marmorabbaugebietes. Hier ragen riesige Marmorfelsblöcke, abgefräste Marmorplankenreste in die Höhe, ein wahnsinniger Anblick. Wenn wir nun die letzten Meter vor uns haben, sind es nur noch Morastwege mit tiefen Schlaglöchern und wer nun die Ohren bissi aufspannt, kann ein wildes, erschreckendes Schnauben hören, ja, das sind sie, die .......
4. Die Nasenlöcher des Teufels
So, hier erst mal tief Luft holen und durchatmen. Der erste Blick geht bei Euch bestimmt über das weite Meer. Diese Aussicht ist phenomänal, vor Euch ein Abgrund der Felssteilwände von bestimmt 25 Metern. Hier brechen die Wellen des Meeres mit voller Wucht herein, zwischendurch schlagen diese Brecher über diese Felssteilwände herein und Wasserfontänen überdecken euch, ein Wahnsinn.
Genießt diese Anblicke, schaut euch um, die Oberfläche dieses Platzes, das Gestein, es sieht aus wie eine Mondlandschaft( sehr scharfkantig ).
Nun, wer will, begleite mich, wir gehen ca. 300 m weiter, immer einem gefährlichklingenden Schnauben nach. Nun, nicht erschrecken, wenn es auf einmal sehr laut wird und plötzlich aus einer tiefen Felsritze wahnsinnige Wasserfontänen mit wildem Geschnaube in den Himmel schiessen. Diese Fontänen, ein Gemisch aus Salzwasser und Luftdruck, die durch diese kaminähnlichen Ritzen hindurchdonnern, ereichen zum Teil eine Höhe bis zu 20 m. Die schnaubenden Urtöne entstehen, wenn zwischendurch kein Wasser vom Meer bis in die Anhöhe, auf der wir stehen, angesaugt wird, dann kommt hier nur ein wahnsinniger Luftdruck an die Oberfläche, der wirklich erschreckend gefährlich, gar Unheimlich, klingt !
Hier hat es mir schon einmal meine Kopfbedeckung samt Brille ( ja, das bekannte rote Negerlekäppi samt Brille ) mitgerissen, die ich in 100 m Entfernung wieder fand. Hier sollte man auch unbedingt vorsichtig zu Gange sein, denn diese Ritzen sind auch sehr rutschig und sehr tief. Wer hier runterfällt, - Gute Nacht, dem tut nix mehr weh.
Wer möchte kann auch von diesem sehr schönen Flecken Erde, versuchen Wale zu entdecken. Hier haben wir schon ganz in unserer Nähe, Wale bei ihren Spielchen beobachtet. Diese Kolosse aus dem Wasser steigen zu sehen, dies ist ein weiteres Highlight, das man mit Sicherheit nie mehr vergisst. Das Meerwasser zeigt sich auch in sehr vielen Farbtönen, eine Pracht. Hier glaubt man fast, man könne sich nicht sattsehen, genießt es einfach !!
Hier sieht man auch die großen Boote, die in Samana viele Leute zum Wale kucken überredet haben. Auch könnt ihr Fischer bei ihrer Arbeit beobachten, aber dazu wäre der mitgenommene Fernstecher angebracht.
Soo, leider müssen wir aber auch ein bisschen an die Zeit denken, denn gegen 18 Uhr solltet ihr auch wieder Eure Fahrzeuge nach Hause bringen, also scheiden tut hier schon weh !! Ihr solltet so gegen 15 Uhr spätestens abrücken, denn ihr habt nun schon noch ca. 100 km vor Euch und eine Panne sollte immer eingerechnet werden.
5. Die Rückreise:
Wir fahren also den schönen Geländeweg zurück bis zur Hauptstrasse. Wer will, kann nun rechts noch bis Las Galleras fahren, dort ist Ende der Strecke, dort geht es nicht mehr weiter, aber auch eine sehr schöne Landschaft, geeignet um tolle Aufnahmen zu machen. Ansonsten biegen wir nun links ab und fahren auf der gleichen Strasse wie bei der Anreise bis Samana zurück. Nun werden wir unserem Näschen wieder ein bisschen spritige Abgase live aus Samana einführen. In Samana fahren wir nun aber nicht Richtung El Limon, sondern nehmen die Route Richtung SANCHEZ. Auf der linken Seite könnt ihr den fehlgeplanten Airoporto ( Flughafen ) von SAMANA sehen, der zwar fertig gestellt wurde, aber seine Landebahnen zu kurz geraten sind und deswegen keine großen Touri - Flieger landen und starten dürfen. Hierzu müsste die Startbahn ins Meer verlängert werden, was kaum umzusetzen ist!!
Die ca. 35 km bis Sanchez sind nun eine reine Bolzerstrecke, hier könnt ihr es von den Straßenzuständen her sehr gut laufen lasse, aber wie schon des Öfteren angesprochen, immer Augen auf. Hier kommt man auch an vielen kleinen Ständen von Einheimischen vorbei. Haltet doch mal an, probiert die leckeren Früchte. Sie sehen zwar vom Aussehen her nicht so schön aus, aber solche geschmacklich wunderbaren Früchte bekommt Zuhaus3 nicht mehr wieder.
Nun, wenn wir in Sanchez angekommen sind, werden wir die Abschlussbergstrecke bewältigen. Diese ist eine sehr anspruchsvolle, serpentinenreiche Bergstrecke, einfach geil. Hier noch einmal volle Konzentration, denn hier kann man am Straßenrand viele Kreuzchen sehen, wobei jedes bestimmt sein eigenes Leid erzählen könnte.
Haben wir diesen Berg erklommen, könnt ihr Oben eine schöne Plattform sehen, wo man noch schön anhalten kann und eine Wahnsinnsaussicht über ganz Sanchez und das weite Meer genießen kann. Gönnt Euch dies noch einmal, bevor es dann diesen ganzen Berg auf der gegenüberliegenden Seite sehr steil hinunter geht, bis nach Las Terrenas.
In Las Terrenas könnt ihr je nach Zeitmöglichkeit, noch tolle kleine Kneipen besuchen, Euch auch noch mal ein Presidentebierle genehmigen, denn von Las Terrenas habt ihr es fast geschafft, es sind nur noch 5 km bis ins El Portillo. Mit Sicherheit verlangt Euch diese Tour schon einiges an Kraft ab, aber daß was ihr auf dieser Tour erlebt, entschädigt dies Alles allemal.
6. Meine Zusammenfassung:
Nachdem ihr nun diese Tour hinter Euch gebracht habt, dürft ihr Euch mit allerbestem Gewissen an der Hausbar ein paar Drinks genehmigen, denn ihr habt heute sehr viel geleistet. Für die ganze Tour sollten etwa 9 Stunden ( Abfahrt 9 Uhr, Ankunft 18 Uhr ) eingeplant werden. Das, was ihr heute gesehen habt, dies sehen mit Sicherheit nicht viele Domitouristen. Dies ist wirklich ein Geheimtip und wenn ihr in diese Ecke kommt, macht diese Tour.
So, es wurde leider ein bißchen längerer Reisebericht, aber viel kürzer konnte ich ihn nicht fassen, ihr solltet ja auch etwas miterleben können. Ich hoffe, ich konnte Euch mein Urlaubserlebnis bissi näher bringen, sollte ich was vergessen haben, oder möchte jemand noch Genaueres erfahren, gebt es mir bitte in einem Kommentar oder auch gerne im Gästebuch bekannt!!
So, ein Toni mit fast wunden Fingern wünscht Euch viel Spassi beim Lesen !!
Domiland wir kommen wieder, A P P L A U S O !!!
Euer Schumitoni
© 24. Februar 2003 ©