Tauchlampe - HARTENBERGER Maxi Compakt

Kurze Einführung:


Nachdem sich das Bodenseenegerle in letzter Zeit, durch schreiberische Untätigkeit hervorhob, wird sich dies durch mein heutiges Berichtle wieder abändern. Viele meiner Leser wissen, daß ich dem Tauchsport nicht abgeneigt bin und deshalb werde ich Euch heute von einem mit unter sehr wichtigen Tauchutensil berichten. In meinem heutigen Bericht geht es um die Unterwasserhandleuchte " MAXI COMPACT " des Herstellers HARTENBERGER. Solch eine Unterwasserhandleuchte ist gerade, im nicht immer mit guter Sicht behafteten Bodensee, von sehr großer Bedeutung und sollte den Taucher gerade bei tieferen Tauchgängen begleiten.


Berichteübersicht:


1. Die Beschreibung der UW - Handleuchte
2. Die Bedienung der Handleuchte
3. Meine Erfahrungswerte
4. Preis und Hersteller
5. Mein Fazit


1. Die Beschreibung der UW - Handleuchte:


Bei der Maxi Compact handelt es sich um eine silbernfarbige, in zylindrischer Form, gefertigte Handleuchte ( HL ) mit Alugehäuse. Die HL hat Abmessungen von ca. Länge 25 x Durchmesser 7 cm. Mit einem Gewicht von ca. 1,5 kg ( an Land ) und ca. 0,4 kg ( im Wasser, weniger Gewicht, wegen des Auftriebes im Wasser ) lässt sie sich sehr gut bedienen. Durch den sehr gut und günstig angebrachten Alugriff mit Handschlaufe liegt sie sehr gut in der Hand.

Die Standardausführung ist mit 14,4 Volt/ 4,5 Ah Nickel-Metall-Hydride Akkumulatoren und einem 12 V/50 Watt Halogenbrenner ausgerüstet.
Die Dichtigkeit der HL wurde mit 10 bar geprüft, welche bei Weitem für das Sporttauchen, welches ja bekanntlich bei 40 m Tiefe endet ( oder zumindest enden sollte ) in diese zulässigen Tiefen, bei Weitem übertrifft.
Im Lieferumfang ist auch das Ladegerät, welches bei 230 Volt, sowie auch in vielen Urlaubsländern bei 110 Volt betrieben werden kann, beigelegt.


2. Die Bedienung der Handleuchte:



Die Bedienung dieser HL ist eigentlich kinderleicht, da sie über nur einen Magnetschaltkopf bedient wird. Um die HL gegen unbeabsichtigtes Einschalten zu schützen, wird der Magnetschaltkopf in der Ausstellung durch einen Transportsicherungsstift in der Ausstellung gehalten. Dieser lässt sich nur mit gewissem Widerstand aus dieser Stellung entfernen und dies ist auch gut so. Man stelle sich vor, man packe sein Tauchgerödel zusammen, fahre an den z.B. Nachttauchplatz, nehme dann die HL zur Hand und der Akku ist leer, weil sich die HL selber eingeschaltet habe - SCHEIßE - GELLE !! ;-))

Nun, nach dem Entfernen dieses Transportsicherungsstiftes, lässt sich die HL über diesen Drehmagnetschaltknopf ( der sich auch mit Handschuhen sehr gut bedienen lässt ) von Aus - 50% - 75% - 100% - 125% Leistung ansteuern. Jede dieser Einstellungen rastet am Magnetschalter sehr gut ein und verstellt sich hierbei nur sehr schwer von alleine, was ein ständiges herumfummeln an der HL ausschließt.
Nach dem Gebrauch sollte die Lampe wieder mit dem Transportsicherungsstift in der Ausstellung gesichert werden.


3. Meine Erfahrungswerte:


Ich benutze meine Maxi Compact nun seit etwa 6 Monaten und ca. 30 Tauchgängen. Sie hat mir seither noch nicht einmal den Dienst verwehrt, was ich ihr ja auch bei ihrem Preis nicht raten würde!!
Jaaa, sie hat mir sehr oft Erleuchtung gebracht, das gute Stück " Hartenberger ". Wie schon kurz erwähnt liegt sie sehr gut in der Hand, welches auch bei der z.B. Unterwasserfotografie von Vorteil ist. Man überlege, links Camera, rechts HL da kommt dann Unterwasser schon was zusammen, worauf man sich konzentrieren muß.

Zu den Brennleistungen:


Der Hersteller gibt beim 50 Watt Halogenbrenner Werte von:

Gebrauchsdauer mit 50 % 140 Min.
Gebrauchsdauer mit 75 % 90 Min.
Gebrauchsdauer mit 100 % 65 Min.
Gebrauchsdauer mit 125 % 55 Min.

an.
Diese HL kann auch mit einer anderen Halogenbrennerbestückung ( 30 oder 100 Watt ) benutzt werden, welches aber auch die Gebrauchsdauerwerte jeweils verändert.
Da ich die HL meist mit 100 - 125 % iger Leistung verwende, kann ich die Werte mit 50 und 75 % nicht beurteilen. Aber die Leistungen im Bereich der 100 - 125 % kommen schon bis auf ca. 5 Min. der angegebenen Herstellerangaben heran, vorausgesetzt die Ladung der HL wurde sachgemäß durchgeführt. Zu Bedenken wäre auch, daß sich die Akkuleistung im Kaltwasserbereich ( ca. 5° Wassertemperatur, ja das hat es auch momentan im Bodensee auf ca. 25 m ) um bis zu 20 % verringern kann. Dies sollte auch in eine Tauchgangplanung mit einbezogen werden.

Sollte sich die Entladung des Akkus andeuten, wird dies durch dreimaliges kurzes Blinken der HL angezeigt, dann eventuell die HL in eine niedrigere Stufe schalten um ein vorzeitiges Ende des Tauchgangs zu verhindern. Für den Notfall beinhaltet die HL auch ein sogenanntes " SOS Warnblinken " welches aber auch nur wirklich in einem Notfall angewendet werden sollte.

Nun zu der Lichtleistung der HL. Diese für mich ausgezeichnete Lichtleistung ist schon besonders zu erwähnen. Auch bei teilweise trübem Wasser, kann hier schon noch für den ausreichenden Durchblick gesorgt werden. Hier hatte ich auch schon sogenannte Totenlämpchen im Einsatz, welche dieser HL bei Weitem nicht das Wasser ( Licht ) reichen konnten ( ok, war auch ein anderer Preis ;-)) ).

Desweiteren empfehle ich Euch für diese HL den sogenannten Neopren- Lampenschoner, der über das Alugehäuse gezogen wird ( man kann ihn auch Pariser nennen ;-)) ), zu verwenden, da ansonsten das Gehäuse nach kurzer Zeit doch sehr verkratzt wird. Dies wäre wirklich Schade bei so einem teuren Tauchutensil.


Das Laden der HL:


Nach einer Benutzung geht es nun wieder an die Stromtankstelle, welche ja durch das mitgelieferte Ladegerät kein Problemo darstellt.

Dazu wird die hintere Aluverschraubung der HL gelöst. Hier bitte vorsichtig hantieren, da es nun an die wasserdichten Teile ( O - Ring , Feingewinde ) der HL geht.

Nachdem hier die Verschraubung gelöst wurde, kann man nun die Akkueinheit herausziehen, welche aus einem Stück besteht. Danach die Steckverbindung des Ladegerätes mit dem Akku verbinden und Anschließend ans Netz damit, fertig, der Rest wird vom Netzteil erledigt.
Nach dem Laden sei nur erwähnt, sehr sauber zusammenbauen, kein Schmutz, O -Ring säubern, um eine 100 % ige Dichtheit zu garantieren.

Die HL sollte nicht unmittelbar nach dem Laden betrieben werden, sowie sollte sie auch nur im Wasser betrieben werden, um die Akkus nicht zu überhitzen.


4. Preis und Hersteller:



Ich habe mir diese Tauchlampe in fast nagelneuem Zustand von meiner Tauchschule, der LAGUNA LINDAU, die ich hier jederzeit auch für Ausbilung und Beratung erwähnen möchte, besorgt. Der Neupreis dieser HL liegt bei ca. 450 EUR, was zwar eine Menge Geld ist, aber man bekommt dafür auch ein super Taucherutensil mit Zubehör.


Hersteller:


HARTENBERGER
Unterwassertechnische Geräte GmbH
Rennebergstraße 19
D - 50939 KÖLN
www.hartenberger.de
info@hartenberger.de


5. Mein Fazit:



Nachdem ich nun meine HL unter zum Teil widrigsten Verhältnissen getestet habe, sie mich noch nie im Stich gelassen hat, mich auch die Akkuleistung überzeugt hat, kann ich für diese Hartenberger Maxi Compact nur eine Empfehlung aussprechen. Mich persönlich überzeugt die Lichtleistung, Verarbeitung und vor Allem die Handhabung der HL. Sicherlich hat mich Anfangs der Preis schon ein wenig irritiert, aaber es geht beim Tauchen auch um Sicherheit und Zuverlässigkeit. Mit der Maxi Compact hat die Fa. Hartenberger eine sehr zuverlässige, für mich mit allen 5 Sternen zu bewertenden Tauchhandlampe entwickelt.



Danke Euch fürs Lesen meines Berichtes ( hat ja bissi länger gedauert, beim schreibfaulen Negerle ), sollte irgend jemanden etwas fehlen, oder braucht jemand weitere Auskünkte, dürft ihr mir gerne schreiben, dann werde ich versuchen Euch weiterzuhelfen!!


Allen Pressluftjunkies immer " GUT LUFT " und passt auf am See !!


Zusatz vom 22.10.04


Seit nunmehr 14 Monaten bei knapp 100 Tauchgängen im Einsatz - keinerlei Mankos, die Akkus sind wie Anfangs sehr gut, sehr lange Brenndauer und das Leuchtmittel ( Birne ) und die O - Ringe ( welche ich aber demnächst aus Sicherheitsgründen wechseln werde ) sind auch immer noch die Ersten. Als Einziges wurde von mir der Sicherungsstift für den Drehschalter ausgewechselt ( Kosten knappe 10 EUR ), aber den habe ich einmal zu rabiat mit meinen Wurschtfingerli´s bedient. Jaa, wer einmal in meine Klauen kommt - ooha. Also ist die Hartenberger für mich weiterhin in der Bewertung die Bestnote 5 Sterne. Sie wird uns demnächst zum Teufelstische begleiten, denn es ist gut, wenn dem Negerle ab und an ein Lichtle aufgeht !! ;-))

Zusatz vom 10.02.2006:
 

Die Tauchlampe ist nun seit gut 2 1/2 Jahren bei ca. 150 Bodenseetauchgängen im Einsatz. Bisher die Akkuleistung immer noch einwandfrei, keinerlei Aussetzer der Lampe bei Tauchgängen. Es ist immer noch der 1. Brennkörper im Einsatz, die O - Ringe bisher zu 100 % dicht. Ich möchte sagen, der Lampe kann man ein durchaus TOP wiederholen !!!
 

Schlußkommentar:

Vom warmen karibischen Meer komm ich nun her

,zurück an mein geliebtes, kaltes schwäb´sche Meer.

Den Shorty, wieder in den Trocki getauscht,

hinab in See, zu 5° Kälte gerauscht.

Nun werden wir halt keine Wale mehr kucken,

aaber es ist au schön wie die Bodenseefischle zucken.

Unser See, der isch nun mal kalt,

Danke fürs Lesen, bis Bald !! ;-))

 

Euer Schumitoni

© 10. Februar 2004 ©